Argumente

Bei Starkregenereignissen würde das Niederschlagswasser nicht mehr wie bisher versickern sondern zum größten Teil über Stadtveen in den Ort hineinlaufen und zusätzlich das Sonsbecker Abwassersystem belasten. Zusammen mit der zusätzlich geplanten Versiegelung weiterer Wohnbauflächen links und rechts der Xantener  Straße werden diese Wassermassen zum absolut unkalkulierbaren Überflutungsrisiko für den gesamten Ort.

Der Standort des Industriegebietes ist verkehrstechnisch völlig deplatziert und inakzeptabel, da ein massives LKW- und PKW Aufkommen Tag und Nacht zu erwarten ist, dass, um die Autobahn A57 zu erreichen, entweder durch Sonsbeck oder durch Bönninghardt fahren  muss. Dies würde massive Geruchs- und vor allem Lärmemissionen nach sich ziehen, so dass vor allem Nachts an einen gesunden Schlaf wohl kaum zu denken ist. Wenn man die neu geschaffenen Industrieflächen in Mönchengladbach und Rheinberg betrachtet sind das bis zu 700 LKWs pro Nacht und bis zu 3.000 PKWs rund um die Uhr.

Allein durch die Aufstellung der Planung verlieren die in unmittelbarer Nähe liegenden Immobilien massiv an Wert (wer kauft schon eine Immobilie in der Natur, wenn er befürchten muss, dass vor ihm eine Großindustrie und hinter ihm eine Kiesabgrabung entsteht?).

Mitten durch das geplante Industriegebiet führt eine Erdgasleitung der Thyssen-Gas, die einen 8 Meter breiten Streifen mit Bebauungsverbot verlangt.

Menschen, die sich Sonsbeck als Wohnort ausgesucht haben, taten dies sicherlich nicht wegen der vorhandenen oder geplanten Arbeitsplätze, sondern weil sie in einer grünen Natur, in einer ländlichen Umgebung OHNE Großindustrie und verbautem Blick auf die Landschaft leben wollen. Dies wird mit der Planung zunichte gemacht. Sonst hätten Sie sich doch wohl einen Wohnsitz in einer Großstadt ausgesucht.