Die angespannte Wassersituation in Sonsbeck würde sich durch die Versiegelung von 45 ha Industriegebiet, 10 ha Gewerbeflächen und zusätzlich ca. 30 ha Wohnbauflächen (maximale Ausdehnung) um ein vielfaches verschärfen.
Nimmt man nur mal die Industrie und Gewerbefläche ergäbe sich eine versiegelte Fläche von 550.000 m².
Bei einem Starkregenereignis von 100 l/m² in 2 Stunden müssten also zusätzlich zu dem Wasser vom Sonsbecker Berg und aus Veen (durch die Ley) noch 55 Millionen Liter Wasser abgeleitet werden – in 2 Stunden.

Wenn man sich die Höhenkarten von Sonsbeck anschaut, wird schnell klar, dass ein kleiner Teil über den Graben zur Ploo abfließt, ein gewisser Teil könnte auch auf den Industriegeländen versickert werden. Der absolut größte Teil des Wassers würde aber durch Stadtveen in die Sonsbecker Ley und dann nach Sonsbeck rein fließen. Diese zusätzlichen Wassermassen, die bis jetzt gut auf den Sandböden versickern, würden bis ins Sonsbecker Zentrum fließen und dort zusammen mit den Wassermassen vom Berg für eine massive Überschwemmung sorgen. Spätestens die tiefer gelegenen Kervenheimer würden wieder massiv absaufen. Für solch großflächigen Versiegelungen ist das Kanalnetz und auch die Ley nicht ausgelegt. Die Sonsbecker Bürger erinnern sich noch gut….
